17.02.2014 - Emmen

ALSO Konzern: Mittelfristig anvisierter Konzerngewinn vorzeitig erreicht

ALSO hat im Geschäftsjahr 2013 einen Konzerngewinn von 50.1 Millionen Euro erzielt und übertraf damit das Vorjahresniveau um 10.1 Prozent. Der Umsatz des ALSO Konzerns stieg um 3.2 Prozent auf 6.5 Milliarden Euro. „Die konsequente Umsetzung der MORE-Strategie hat dazu beigetragen, dass wir das Geschäftsjahr 2013 mit einem ausgezeichneten Ergebnis beenden konnten“, betont Gustavo Möller-Hergt, CEO der ALSO Holding AG. „Wir haben damit den 2011 mittelfristig anvisierten Konzerngewinn von 50 bis 55 Millionen Euro bereits 2013 erreicht.“

Im Geschäftsjahr 2013 stieg der Gewinn vor Steuern (EBT) im Vergleich zum Vorjahr um 13.4 Prozent auf 72.6 Millionen Euro. Damit verbesserte ALSO im Vergleich zum Vorjahr die EBT-Marge von 1.0 auf 1.1 Prozent. Das EBITDA verzeichnete einen Anstieg um fast 3.7 Prozent auf 113.5 Millionen Euro.

Viertes Quartal 2013

Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2013 erhöhte sich der Konzerngewinn gegenüber dem Vorjahresquartal um 14.6 Prozent auf 24.4 Millionen Euro (Vorjahr 21.3 Millionen Euro). Der Gewinn vor Steuern (EBT) legte sogar um 19.9 Prozent zu und stieg im Jahresvergleich von 28.2 Millionen Euro auf 33.8 Millionen Euro.

Marktsegment Zentraleuropa

Trotz dem laut Marktforschungsinstitut CONTEXT leicht rückläufigen ITK-Distributionsmarkt (-1.2 Prozent) konnte ALSO den Umsatz im Marktsegment Zentraleuropa gegenüber Vorjahr um 6.4 Prozent von 4‘772 Millionen Euro auf 5‘076 Millionen Euro steigern. Dieses erfreulich starke Wachstum wurde vor allem in Deutschland erzielt. Der Gewinn vor Steuern (EBT) verbesserte sich um 20.3 Prozent von 56.0 Millionen Euro auf 67.3 Millionen Euro. Die EBT-Marge lag bei 1.3 Prozent nach 1.2 Prozent im Vorjahr. Im Geschäftsjahr 2013 war eine hohe Nachfrage im Bereich Mobility, Computing und Computing Accessories zu verzeichnen. ALSO konnte seinen Absatz überdurchschnittlich in den Bereichen Tablets, PCs und Networking Systems steigern. Besonders erfreulich waren auch die Umsätze in den Bereichen Software & Licenses sowie Computing Accessories.

Marktsegment Nord-/Osteuropa

Im Marktsegment Nord-/Osteuropa sank der Umsatz gegenüber Vorjahr um 4.1 Prozent auf 1‘601 Millionen Euro, nach 1‘669 Millionen Euro im Vorjahr. Der Gewinn vor Steuer (EBT) verringerte sich um 48.1 Prozent von 12.5 Millionen Euro auf 6.5 Millionen Euro und die EBT-Marge von 0.7 Prozent auf 0.4 Prozent. Gemäss aktuellen Marktforschungsergebnissen verzeichnete Finnland 2013 einen Rückgang von -12 Prozent bei den Endverbraucher-Aufwendungen für Geräte im Bereich Mobiltelefone, PCs und Tablets. Der Ergebnisrückgang im Marktsegment Nord-/Osteuropa ist im Wesentlichen auf den Nachfrageeinbruch bei ALSO Finnland und die damit notwendigen Restrukturierungen zurückzuführen. Durch striktes Kostenmanagement und kontinuierliche Optimierungen konnte ALSO Finnland im zweiten Halbjahr eine Stabilisierung erreichen. Die kräftigen Zuwachsraten bei ALSO Schweden und die gute Performance von ALSO Norwegen konnten den Rückgang bei ALSO Finnland teilweise kompensieren.

Entflechtung der Geschäftsmodelle zeigt erste Ergebnisse

Der ALSO Konzern ist im vergangenen Jahr mit seiner MORE-Strategie gut vorangekommen und hat die Entflechtung der Geschäftsmodelle Services, Solutions und Supply erfolgreich vorangetrieben. ALSO hat somit einen wichtigen Schritt vollzogen, um noch besser auf die Kundenbedürfnisse einzugehen. Das Unternehmen wird im laufenden Geschäftsjahr die Weiterentwicklung der Geschäftsmodelle Services, Solutions und Supply entschlossen fortsetzen. „Wir wollen unsere Marktstellung konsequent ausbauen und ziehen auch weiterhin im Sinne der Zielsetzung von Enhance mögliche Akquisitionen zur Stärkung der Geschäftsmodelle in Betracht. Wir beabsichtigen, durch gezielte Unternehmenskäufe die regionale Aufstellung laufend zu verbessern, das Produktportfolio weiter abzurunden und wichtige Technologien im Bereich Digitalisierung zu erschliessen“, unterstreicht Gustavo Möller-Hergt.

Ferner hat ALSO im Geschäftsjahr 2013 verschiedene Massnahmen weitergeführt, die sich positiv auf die Kostenstruktur auswirken. Dazu gehört das Process Optimization Program (POP), das durch die Standardisierung von Best-Practice-Prozessen auch im kommenden Jahr dazu beitragen wird, die Betriebskosten weiter zu verringern. Das Programm wurde 2013 erfolgreich in Deutschland eingeführt. Aufgrund der guten Projektfortschritte und der raschen Zielerreichung wird das Programm 2014 sukzessive in Frankreich und den nordeuropäischen Ländern umgesetzt. Erfolgreich gestartet wurde das Business Intelligence Tool, mit dem ALSO das Geschäft noch besser auf Marktveränderungen und sich wandelnde Kundenbedürfnisse proaktiv abstimmen kann. Die Umstellung auf die SAP-Plattform ist praktisch in allen Ländern vollzogen; in Frankreich erfolgt die Einführung im ersten Quartal 2014.

Ausschüttung an die Aktionäre

Aufgrund der positiven Entwicklung und der guten Aussichten für das Geschäftsjahr 2014 schlägt der Verwaltungsrat den Aktionären eine Ausschüttung aus Reserven aus Kapitaleinlagen je Namenaktie von 1.40 Schweizer Franken zur Abstimmung an der Generalversammlung vom 13. März 2014 vor. Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von 29 Prozent. 

Ausblick

ALSO erwartet für 2014 im traditionellen Distributionsbereich eine weitere Verschiebung in Richtung Mobility und eine damit notwendige Entwicklung im Bereich Networking, Software und Security, eine zunehmende Bedeutung des Cloud-Geschäfts sowie eine weitere Digitalisierung des Distributionsgeschäfts.

ALSO strebt mittelfristig einen Konzerngewinn von 60 bis 65 Millionen Euro und ein Gewinn vor Steuern (EBT) von 82 bis 89 Millionen Euro an. Diese Prognose beruht auf einer Reihe von Annahmen, vor allem, dass sich der Umsatz im Konzern erwartungsgemäss entwickeln wird, insbesondere in den Geschäften, die stark auf Veränderungen im wirtschaftlichen Umfeld reagieren.

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Beate Flamm

Senior Vice President Sustainable Change
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