29.07.2014 - Emmen

ALSO-Konzern: Positive Entwicklung im schwierigen Umfeld

Der Umsatz des ALSO-Konzerns verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr um 7.9 Prozent auf 3‘279.4 Millionen Euro. Der Gewinn vor Steuern (EBT) stieg von 25.2 Millionen Euro auf 30.5 Millionen Euro (+21.1 Prozent) und der Konzerngewinn von 16.3 Millionen Euro auf 21.0 Millionen Euro (+28.7 Prozent). „Es ist erfreulich, dass alle ALSO-Gesellschaften zum Umsatzwachstum beigetragen haben. Unsere Profitabilität stieg dabei überproportional an und die EBT-Marge konnte von 0.8 Prozent auf 0.9 Prozent verbessert werden“, so Gustavo Möller-Hergt, CEO der ALSO Holding AG.

ITK-Markt

Gemäss dem Marktforschungsinstitut CONTEXT stieg der ITK-Distributionsmarkt wertmässig im ersten Halbjahr 2014 in den für ALSO relevanten Regionen um 5.9 Prozent gegenüber Vorjahr. Dabei zeigten die verschiedenen Produktkategorien eine ganz unterschiedliche Performance: Extrem positiv entwickelte sich der Markt für „Desktop Computing“ (+21.3 Prozent), bedingt durch die Einstellung des Supports für das Betriebssystem Windows XP, während sich die Produktkategorie „Server Computing“ durch einen verstärkten Einsatz von Cloud-Services extrem negativ entwickelte (-14.5 Prozent).

Die ALSO-Gruppe konnte im ersten Halbjahr 2014 den Konzernumsatz um 7.9 Prozent steigern. Erfreulich waren die Marktanteilsteigerungen im Bereich „Desktop Computing“ von 35.0 Prozent auf 37.2 Prozent und im Bereich „Software“ von 16.5 Prozent auf 17.1 Prozent.

Marktsegment Zentraleuropa

Das Marktsegment Zentraleuropa verzeichnete eine Umsatzsteigerung gegenüber Vorjahr von 7.8 Prozent auf 2‘544.2 Millionen Euro. Der Gewinn vor Steuern (EBT) sank von 27.9 Millionen Euro auf 25.7 Millionen Euro (-8.0 Prozent). Die EBT-Marge sank von 1.2 Prozent auf 1.0 Prozent. Grund dafür war der gestiegene Preisdruck in Frankreich und in der Schweiz.

Marktsegment Nord-/Osteuropa

Der Umsatz stieg im Marktsegment Nord-/Osteuropa gegenüber Vorjahr um 6.2 Prozent auf 806.8 Millionen Euro. Norwegen und Schweden haben am meisten zum Wachstum beigetragen und konnten ihre starke Wettbewerbsposition weiter ausbauen. Der Gewinn vor Steuern (EBT) verbesserte sich von -1.4 Millionen Euro auf 5.5 Millionen Euro und die EBT-Marge von -0.2 Prozent auf 0.7 Prozent. Dies ist vor allem durch die erfolgreiche Restrukturierung von Finnland erzielt worden.

Akquisitionen

Mit der Übernahme von ALSO Cloud Oy im März 2014 unterstreicht ALSO die exzellente Positionierung in Wachstumsmärkten sowie die Fähigkeit des Konzerns, Nachfragen nach Cloud-Lösungen zu bedienen. Gleichzeitig hat ALSO sein Profil geschärft und baut seinen „Marktplatz“ weiter aus.

Ein weiterer Meilenstein war die im Mai 2014 erfolgte Akquisition von Alpha International B.V. Ziel der Akquisition ist, die Expertise im Supply-Geschäft zu verstärken und weiterzuentwickeln. Zusätzlich wird ALSO die bestehenden Aktivitäten in den Benelux-Ländern weiter ausbauen, um zukünftig eine führende Rolle einzunehmen.

„Mit dem Kauf von ALSO Cloud Oy und Alpha International B.V. haben wir unsere MORE-Strategie bekräftigt. Unser Team kann stolz auf die Ergebnisse und die getätigten Akquisitionen sein. Dadurch hat sich wieder einmal gezeigt, wie attraktiv unser Geschäftsmodell ist“, kommentiert Gustavo Möller-Hergt.

Ausblick 2014

Das Marktforschungsinstitut Gartner prognostiziert für 2014 für den gesamten IT-Markt (ohne IT- und Telekommunikation-Services) in den ALSO-Ländern (ohne Baltikum) bei den Endverbraucher-Ausgaben einen Rückgang von 0.6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ferner geht Gartner von einem Rückgang in den für die ITK-Distribution traditionell wichtigen Segmenten „Devices“ (-4.0 Prozent) und „Data Center Systems“ (-3.2 Prozent) aus, der voraussichtlich nur zum Teil von dem Segment „Software“ (+5.1 Prozent) kompensiert werden kann.

ALSO erwartet für das zweite Halbjahr anspruchsvolle Rahmenbedingungen und einen weiteren Preisdruck in den traditionellen Produktkategorien. Diese werden zum Teil durch die internen Projekte für Profit Improvement und Process Optimization sowie durch die konzernweite Digitalisierungsinitiative kompensiert. Das Unternehmen rechnet für das Geschäftsjahr 2014 – unter Ausschluss nicht vorhersehbarer Ereignisse – mit einem Konzerngewinn von 50 bis 55 Millionen Euro.

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Senior Vice President Sustainable Change
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