Seien Sie ein digitaler Jäger, anstatt zur digitalen Beute zu werden
Eine Welle der digitalen Disruption bricht weltweit über verschiedenste Industriezweige hinein. Organisationen, die einen Vorteil aus dieser Welle ziehen wollen, fangen am besten damit an, in die Köpfe ihrer Kunden zu blicken.
Die Verschmelzung technologischer Trends wie soziale Medien, Mobilität, Cloud und Big Data zwingt Organisationen dazu, sich den neuen Gegebenheiten der digitalen Disruption schnellstmöglich anzupassen, wenn sie wettbewerbsfähig bleiben wollen. Ein Bericht von Forrester Research Inc. vom März 2015 mit dem Titel «Digitaler Jäger oder digitale Beute?» hat aufgezeigt, was diese Trends für das Wohlergehen eines Unternehmens bedeuten können. Der Bericht war ein Weckruf für zahlreiche Organisationen.
Der detaillierte Bericht besagt, dass bis ins Jahr 2020 jedes Unternehmen entweder zu einem digitalen Jäger wird, der in der Lage ist, sich in der digitalen Welt zu bewähren und neue Wege findet, für seine Kunden einen Mehrwert zu generieren, oder aber zu digitaler Beute, zu einem «Dinosaurier» seiner Branche, der sich zu spät oder gar nicht angepasst hat und am Ende ausstirbt. Es gibt zwar viele Industriezweige, die dem Trend einen Schritt voraus sind, doch andere hinken mühselig hinterher und bleiben passiv in einer vom Internet of Everything vernetzten Welt, die sie zu unterspülen begonnen hat.
Interessanterweise zeigt eine Studie des Global Center for Digital Business Transformation – eine Initiative von IMD und Cisco – dass 45 Prozent aller Unternehmen digitale Disruption nicht als ein Thema betrachten, das die Aufmerksamkeit der Chefetage wert ist. Und ein weiteres Drittel der Befragten verfolgt den Ansatz, vorerst einmal abzuwarten, bevor es die Kundenpolitik im digitalen Bereich neu überdenken will.
Nigel Fenwick von Forrester, Co-Autor des Jäger-oder-Beute-Berichts, war mein Gast bei unserer Podcast-Serie zur Zukunft der IT, um dieses und weitere Themen zu diskutieren.
