Auch offline „online” sein
Stellen Sie sich vor, Sie könnten zu jeder Zeit Nachrichten senden und empfangen. Überlastetes Netz bei Großveranstaltungen? Egal. Eingeschränkte Übertragung wegen schlechter Netzabdeckung in abgelegenen Regionen? Kein Problem. Schnelle Meldungen in Notsituationen? Immer möglich. Der Offline-Messenger Bridgefy ermöglicht die Übermittlung von Nachrichten und Bildern völlig ohne Internetverbindung oder SMS!
Das Mitte 2014 gegründete Start-Up aus San Francisco rund um die Gründer Roberto Betancourt, Diego Garcia und Jorge Rios hatte eine simple Vision: Smartphone-Nutzern die Kommunikation zu ermöglichen, auch wenn das Internet mal nicht erreichbar ist. „Bridgefy makes apps work without internet“, heißt es auf ihrem Facebook-Profil. Eine simple Beschreibung, die es ziemlich in sich hat. Nicht umsonst hat das Start-Up in 2015 Twitters weltweiten Start-Up Wettbewerb, den „Hatch Contest“, gewonnen. Von den drei verschiedenen Verbindungsmöglichkeiten, die Bridgefy bietet, können nicht nur private User profitieren, sondern auch Programmierer, die ihre Apps offline verfügbar machen wollen.
App-Entwickler reiben sich die Hände
Die Köpfe hinter Bridgefy bieten ihre Technologie auch verpackt als Software Development Kit (SDK) an. Dieses kann einfach in andere Apps integriert werden, sodass sie ohne Internetverbindung funktionieren. Definitiv ein großer Mehrwert, mit denen neue Apps auf dem Markt punkten können. Noch dazu macht es keinen Unterschied, ob Apple-Jünger oder Android-Verfechter auf die Displays schauen: die Bridgefy SDK kann in Apps beider Betriebssysteme integriert werden. Auch die Kommunikation zwischen den beiden Systemen ist gewährleistet.
Damit das Messenger-Paket komplett ist, ist es selbstverständlich auch möglich, in den Online-Modus zu wechseln. Auf diese Weise kann wie gewohnt über die bestehende Internetverbindung kommuniziert werden.
„Pay as you grow“
Gezahlt wird in drei Stufen. Der Bridgefy SDK Käufer muss sich entscheiden, ob er sich als „Starter“, „Pro“ oder „Enterprise“ einstuft. Je nach Größe und Bedarf wird der Preis dann angepasst. Je mehr „Monthly Offline Users (MOU)“ eine App hat, desto höher der Preis. Denn das Bridgefy Preismodell richtet sich nur nach den Usern, welche über die entsprechenden Apps mit Bridgefy in Kontakt kommen bzw. die offline-Funktion nutzen. Ein Rechenbeispiel: Bei mehr als 1.000 MOU werden 1.000 USD pro Monat fällig, ab über 25.000 MOU geht der monatliche Preis über 25.000 USD hinaus und es werden individuelle Verträge abgeschlossen. Eingeschlossen sind in jedem Fall der technische Support sowie nützliche Auswertungstools.
Idee mit Zukunft
Die App ist mit ihrem Offline-Konzept nicht auf die gängigen, prominenten Mobilfunkgesellschaften angewiesen und steht somit unabhängig da. Auch wenn die Kommunikation derzeit nur auf verhältnismäßig kurze Distanzen beschränkt ist, ist das was jeder Smartphone-Nutzer will mit Bridgefy ganz einfach möglich: Datenvolumen sparen! Das zusätzlich angebotene SDK lässt hoffen, dass der Trend sich auch auf weitere viel genutzte Apps ausweitet und Netz-Unabhängigkeit bald in greifbarer Nähe ist.
Offline-TicTacToe als neuestes Gimmick
Nett für zwischendurch: Anfang Oktober haben die Bridgefy-Macher ein kleines Gimmick zum Download bereitgestellt. Mit der Bridgefy TicTacToe App lassen sich beliebig viele Runden TicTacToe mit Usern in der Nähe spielen – natürlich ohne Internetverbindung, Bluetooth an und los. Leider kommen derzeit nur iOS-Geräte in den Spielgenuss.
Übrigens: Die Bridgefy-App ist für jeden im Apple und im Google Play Store erhältlich.
Definitiv ein Start-Up „to watch“!
Person to Person Mode
Direkte Kommunikation zwischen Geräten, die bis zu 100 Meter voneinander entfernt sind – ganz einfach via Bluetooth. Rundenbasierte Spiele-Apps, Apps für Kreuzfahrtschiffe und Check-In Apps sind hier gute Beispiele für interessierte App-Entwickler.
Mesh Mode
Sollte der Empfänger weiter entfernt sein als 100 Meter, ist diese Variante sinnvoll. Gesendete Nachrichten „hoppen“ über Geräte in der Nähe, um größere Entfernungen zu überwinden. Jeder „Sprung“ kann bis zu 100 Meter extra bringen. Keine Sorge, die Personen auf dem Weg zum Zielgerät können die gesendete Nachricht nicht sehen. Beispiele für die sinnvolle Implementierung sind Stadion-Apps, Messaging-Apps oder Taxi-Apps.
Broadcast Mode:
Sehr große Distanzen zwischen Freunden überwinden und Informationen an alle, die in unmittelbarer Nähe sind, senden, funktioniert im Broadcast Modus. Die Nachrichten, die im Broadcast Modus versendet werden, erhalten auch Nutzer, die nicht in der persönlichen Kontaktliste gespeichert sind. Nützlich bei Katastrophen-Warnungs-Apps, Event-Apps, um Werbung oder Warnungen zu verbreiten oder für pädagogisch wertvolle Apps in Schulen.
Markus Vogt,
Head of Business Research & Development
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Die ALSO Solutions für Start-Ups
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