Entertainment total
Die Displays sind auf dem Vormarsch und führen die digitale Transformation der Kundenansprache an!
Digital Signage–Lösungen können vieles, aber vor allem schnell und zielgerichtet werben, informieren und unterhalten – und das in Echtzeit.
Die Vorteile – Plakatwerbung ade
Anders als altbewährte Plakate, können Inhalte mit Digital Signage-Lösungen wesentlich schneller und ohne großen Aufwand ausgetauscht werden. „Bisher brauchten Kunden für konventionelle Plakate zunächst jemanden, der diese entwickelt, dann mussten sie gedruckt und schließlich per Hand an Ort und Stelle platziert werden. Mit Digital Signage (DS) können wir die Arbeitsschritte immens zusammenstampfen. Im Prinzip brauchen wir nur noch eine Person, die sich darum kümmert, die DS-Geräte zu bespielen. Die Zeitersparnis ist offensichtlich“, so ALSO Technical Consultant Jörn Kellerhaus.
Durch die zentrale Steuerung entstehen gleichzeitig natürlich Kostenvorteile, die sich gegenüber den konventionellen Methoden auf längere Sicht schnell auszahlen. Die Möglichkeit, Content schnell wechseln zu können, lässt die Kundenansprache noch zielgerichteter werden. Im selben Schritt können auch neue Kundengruppen schneller erschlossen werden. Im Zeitalter der Digitalisierung, in dem sich sowieso beinahe jeder seine Informationen digital beschafft, erzeugt man durch den Einsatz von Digital Signage ein modernes, zeitgemäßes Erscheinungsbild von Verkaufsräumen.
Kellerhaus ist überzeugt:
Die Technik - All–inclusive
Kellerhaus weiter: „Hersteller wie Samsung, LG und Philips liefern die Software zum Display gleich mit. Mit dem sogenannten ‚System on Chip‘ (SoC) sind weder externe PCs noch zusätzliche Verkabelung nötig. Die enthaltene Software lässt den Kunden eigene Playlists für das individuelle Abspielen seiner Inhalte erstellen. Externe Mediaplayer sind hier nicht notwendig.“
Auch wenn es erst einmal recht simpel klingt, Jürgen Klein, Head of Sales E-Commerce beim ALSO-Kunden M-Medientechnik weiß: „Es macht immer Sinn, in Mitarbeiterschulungen zu investieren. Häufig sind Hard- und Software nämlich doch nicht so selbsterklärend, wie sie scheinen.“ Doch ist der Umgang erstmal gelernt, sind Inhalte einfach verwaltet.
Bei M-Medientechnik fallen 70 % der Displayverkäufe auf Geräte mit mitgelieferter Software. Diese inkludierten Lösungen sind allerdings nur bis zu einer bestimmten Kundengröße geeignet. „Bei über 60 – 70 Displays stoßen die intelligenten Bildschirme häufig an ihre Grenzen. Firmen mit so vielen Displays wollen meist mit eigener Software arbeiten oder benötigen noch mehr Funktionen. Für die Mehrheit sind diese meistens jedoch nicht notwendig. So sind inkludierte Systeme an der Stelle die beste Lösung. Bei größeren Set-Ups macht es nichtsdestotrotz Sinn, nicht alle Komponenten auf einen Hersteller zu münzen“, erklärt Klein. In diesem Fall wird Fremdsoftware beispielsweise von Intel oder Smartsign auf Windows und Co. installiert, um einen flüssigen Ablauf und eine reibungslose Verwaltung der Inhalte zu gewährleisten. Externe Mediaplayer bedeuten allerdings auch, dass es eine Ausfallquelle mehr gibt. So sind individuell zusammengestellte Lösungen wartungsintensiver als SoC-Lösungen und bringen zudem meist auch Folgekosten in Form von Abos mit sich. Die meisten integrierten SoC-Lösungen sind bis zu einem gewissen Punkt oder dauerhaft kostenfrei und werden, falls notwendig, über eine Einmalzahlung freigeschaltet.
Die Performance - überzeugend
TV-Geräte sind für Laufzeiten bis zu 8 Stunden am Tag vorgesehen. DS-Displays fangen bei 16 Stunden Laufzeit pro Tag an und leisten damit sieben Tage die Woche so einiges. Auch wenn es ums Auge geht, müssen sich DS-Displays nicht verstecken. Mit 178 Grad Blickwinkel, vertikal wie horizontal, kann der Kunde von allen Seiten aus gleich gut sehen. Durchschnittlich 65 Zoll sorgen zusätzlich für die optimale Wahrnehmung. Sollte die Sonne stark scheinen, wird die Helligkeit der meisten Geräte automatisch auf bis zu 3.500 Candela hochjustiert und die Inhalte bleiben brillant sichtbar.
Die Speziallösungen – Spielerei und Arbeitshilfe
Es regnet? Dank eines Wettersensors, der mit dem Display verknüpft ist, werden Gummistiefel und Regenschirme im Schaufenster angepriesen. Ein Herr steht unentschlossen vor einem Getränkekühlschrank? Noch bevor er die Tür öffnet, flimmert schon die neueste Biersorte über das Display in der Kühlschranktür – Gesichtserkennung macht’s möglich. Auch Displays mit Wochenangeboten im Supermarkt sind mittlerweile fast genauso häufig zu sehen, wie kleine Electronic Shelf Lables (ESL) – elektronische Preisschilder – die zentral gesteuert werden und so bei der Reduzierung von Auszeichnungsfehlern helfen. Noch spezieller geht es mit Mirror Displays. In Bekleidungsgeschäften, Hotels oder Fitnessstudios eingesetzt, überraschen sie den Kunden beim Blick in den Spiegel mit Informationen, witzigen Tools oder Werbebotschaften.
Doch wer denkt, Digital Signage käme hauptsächlich im Einzelhandel zum Einsatz, der täuscht sich. Wegeleitsysteme im Krankenhaus, Schwarzes-Brett-Ersatz in Schule und Uni oder Echtzeit-Prozessdokumentation im Industriesektor sind nur drei von vielen weiteren Einsatzmöglichkeiten.
Die Zukunft - nicht mehr ohne
Digital Signage ist ein Thema, dem in Deutschland immer mehr Beachtung geschenkt wird. Im Ausland sind die digitalen Botschaften aber schon längst fester Bestandteil von Werbekampagnen und Informationssystemen. „Erfahrungsgemäß brauchen solche Dinge in Deutschland etwa zehn Jahre länger, bis sie hier vollends angenommen werden. Der Deutsche will erstmal gucken, wie sich das Ganze entwickelt und nicht voreilig Geld ausgeben, denn er hat ja noch seine alten Tafeln, die er weiter nutzen kann“, scherzt Jürgen Klein von M-Medientechnik. „Dennoch sind wir gemeinsam mit der ALSO davon überzeugt, dass Digital Signage ein lukrativer Markt ist, und gehen davon aus, dass er weiterhin sehr gut wachsen wird.“