Nach der Ankunft ging es direkt in den ersten Programmpunkt der Reise über: das Opernhaus Oslo. Das Gebäude ist einem treibenden Eisberg nachempfunden und macht schon von außen einiges her. Da aber bekanntlich vor allem die inneren Werte zählen, durfte die Truppe einen Blick hinter die Kulissen werfen. Dazu gab es massig Informationen zum Treiben im Opernhaus und über die Architektur des etwa zehn Jahre alten Gebäudes, das als größtes norwegisches Kulturprojekt nach der Nachkriegszeit gilt. Anschließend führte ein kleiner Spaziergang entlang der See die Teilnehmer zu ihrer Residenz für die nächsten zwei Nächte – dem Grand Hotel. Um die mittlerweile knurrenden Mägen zu beruhigen, wurde der Tag mit einem ausgiebigen norwegischen Barbecue mit Blick auf Wasser und Wald in einer gemütlichen Holzhütte beendet.
Wasser Marsch auf allen Ebenen
Ein norwegisches Sprichwort besagt: „Wenn man von der Sonne spricht, so scheint sie.“ Leider traf das nicht für die Aufenthaltszeit der ALSO Gewinner zu. Oder hat vielleicht einfach niemand über die Sonne gesprochen? Fakt ist, dass der nächste Tag ziemlich regnerisch begann. Trotzdem meinte es Thor halbwegs gut mit der Reisegruppe, denn immer, wenn Aktivitäten anstanden, wurde der (Regen-)Hahn vorläufig abgestellt. Ein Glück, denn nach dem Frühstück im Grand Hotel wurden geliehene Fahrräder gesattelt. Erster Stopp der geführten Tour: der Vigeland-Skulpturenpark mit über 200 Skulpturen von Bildhauer Gustav Vigeland. Am Wasser entlang führte der Guide die Gruppe dann zum Frammuseum auf der Halbinsel Bydøy, wo die Teilnehmer mehr über die Geschichte der norwegischen Polarforschungsreisen erfahren konnten. Als Belohnung für die geradelten Kilometer wartete am Strand ein leckeres Picknick.
Der nächste Programmpunkt folgte am Nachmittag – ohne Wasser von oben, dafür aber von unten. Bei einer Kajaktour auf dem Oslofjord zog sich sicherlich so manch einer einen kleinen Muskelkater für die nächsten Tage zu. Am Abend wurde im Restaurant Louise direkt am Wasser diniert.
Kontrastprogramm: Vom 5-Sterne-Hotel zur Blockhütte
Nach Flug, Rad und Boot fehlte noch eins: eine Bahnfahrt. Die wurde am dritten Tag gleich nach dem Check-out in Angriff genommen. Destination? Myrdal. Auf 866 m wartete die Flåmbahn Richtung Flåm. Dort ging es mit Schlauchbooten wieder aufs Wasser. Durch die engen Fjordarme schipperte die „Crew“ nach Gudvangen, von wo die Reise mit dem Bus fortgesetzt wurde. An der Endstation in Hardanger befand sich die neue Bleibe der Gruppe inmitten norwegischer Natur. Atemberaubend ist ein passendes Adjektiv.
Besonders bemerkenswert: der Kontrast zwischen dem 5-Sterne- Grand-Hotel in Oslo mit seiner modernen Atmosphäre und dem historischen Minimalismus, den das Hardingasete in umwerfender Kulisse bot. Zwei Unterkünfte, die unterschiedlicher nicht sein könnten und trotzdem zu definitiven Highlights wurden.
Back to the roots
Ganz nach dem Motto „Back to the Roots“ wurden statt durchgestylter Zimmer historische Blockhütten bezogen. Zwischen blauem Fjord und üppigem Grün hatten die Teilnehmer hier die Chance, mal richtig die Seele baumeln zu lassen. Ein ganz besonderer Clou waren die riesigen Eichenfässer, in denen im wohlig warmen Wasser mit einem Drink in der Hand und dem Blick auf den Fjord die Endstufe der Entspannung einsetzte. Ist Norwegen wegen dieser Details wohl das glücklichste Land der Welt? Gut möglich.
Rauf auf den Gletscher
Am nächsten Tag wurde es direkt wieder abenteuerlich. Mit einer Fähre ging es Richtung Jondal für eine Gletscherwanderung. Die Must-haves für diesen Ausflug: Steigeisen, Spitzhacke und Helm. Für maximale Adrenalinausschüttung sorgte der anschließende Helikopterflug zurück zu den Blockhütten in Hardanger. Das letzte Dinner mit norwegischen Spezialitäten wurde nach der nötigen Entspannungszeit im Eichenfass in einer historischen Scheune zu sich genommen.
Bergen
Am Abreisetag ging es nach Bergen. Die Stadt ist nicht nur für ihre typischen bunten Holzhäuser bekannt, sondern auch für das schlechte Wetter. Doch der Regen tat der durchgängig guten Stimmung der Truppe keinen Abbruch. Mit der bekannten Zahnradbahn, der Fløibahn, ging es auf den Fløyen, einen der sieben Berge der Stadt auf 327 m Höhe. Dass die Aussicht auf Bergen, den Hardangerfjord und das offene Meer ein Traum war kann man sich denken. Wieder unten angekommen konnte die Gruppe noch einmal richtig auf dem Fischmarkt schlemmen, bevor es wieder Richtung Heimat ging.
Trotz des recht unberechenbaren Wetters konnte Norwegen alle Teilnehmer für sich begeistern. Der Mix aus Moderne, Tradition, Gemütlichkeit und Natur war ein voller Erfolg!