Wenn Dinge miteinander kommunizieren

Das IoT in Zeiten der vierten industriellen Revolution

Das Internet der Dinge lässt Geräte und Maschinen über das Internet miteinander kommunizieren. Der Markt entwickelt sich auch in 2018 rasant weiter und die Anzahl der „Things“ im Netz steigt stetig. Wir profitieren davon sowohl im privaten Umfeld – Stichworte Smart Home, Mobile Payment und Mobile Shopping – als auch im Business-Bereich. Hier vor allem durch beinahe endlosen Zugang zu Daten zum Kunden- und Nutzerverhalten.

Die Elemente des IoT

Das Internet of Things besteht aus verschiedenen Komponenten,
die im Zusammenspiel das IoT ergeben, das wir kennen:

Cloud

In der Cloud oder auf der IoT-Plattform werden die gesammelten Daten gespeichert und analysiert.

Konnektivität

Konnektivität sorgt für die korrekte Übertragung zur Cloud-/IoT-Plattform. Hierbei wird ein beliebiger Standard genutzt (z. B. 2G, 3G, 4G, LPWAN, LoRaWAN, Sigfox, NBIoT, ZigBee, WLAN, RFIS oder NFC)

Geräte

Die verbundenen Geräte und Sensoren („Things“), auf denen Daten gesammelt und an Gateways übertragen werden.

Gateway

Das Gateway, das die Daten der Geräte und Sensoren empfängt und sie im passenden Format an die Cloud-/IoT-Plattform sendet. .

Anwendung

Die Anwendung oder die kundenspezifische Software stellt das Frontend der gesamten IoT-Lösung dar. Hier kann der Nutzer sehen, welche Informationen er von den „Things“ erhält. Die Anwendungen können für jede Branche so vielseitig gestaltet werden wie die jeweiligen Lösungen.

Jedes „Thing“ hat etwas zu sagen

Mit Hilfe des IoT können wir aussagekräftige Daten und Informationen von beinahe jedem „Thing“ bekommen. Auf diese Weise wird es einfach, bestimmte Parameter zum Nutzerverhalten auszuwerten und darauf basierend zielführende Entscheidungen zu treffen. Ein simples Beispiel: Supermärkte haben eine Vielzahl an Regalen mit noch mehr verschiedenen Produkten. Mit Sensoren ausgestattete Regale sind in der Lage zu erkennen, welches Produkt neu bestellt werden muss, bevor es nicht mehr erhältlich ist. So lässt sich die Lücke zwischen dem Verkauf des letzten Artikels und der Neulieferung fast nahtlos schließen und der Kunde steht niemals vor einem leeren Fach. Der Supermarktbetreiber muss folglich keine Angst davor haben, dass seine Kunden wegen fehlender Waren zu einem anderen Anbieter abwandern. Weil Zeit bekanntermaßen Geld ist, ist der größte Vorteil des IoT gerade in diesem Fall die Reaktion in Echtzeit.

Industrie 4.0 und IoT

Das IoT ist ein zentrales Element der vierten industriellen Revolution: Laut einer McKinsey-Studie hat das Internet of Things den potenziell größten Einfluss in Fabriken, Städten und im Gesundheitswesen. Ob Logistik oder Produktionsanlagen, die technischen Grundlagen für Anwendungen in der Industrie 4.0 sind längst vorhanden. Langfristig bieten Business-to-Business-Anwendungen wohl größeres Potenzial als konsumentennahe Produkte, die vorwiegend privat genutzt werden, wie z. B. Smartwatches. Der Ausbau läuft.

Aber was ist eigentlich Industrie 4.0? Zunächst ein von der deutschen Bundesregierung geprägter Begriff. Das Bestreben, die Computerisierung in der industriellen Produktion voranzutreiben, steht im Mittelpunkt des Ansatzes. Industrie 4.0 unterstützt den Wandel von einer zentralisierten hin zu einer dezentralisierten Fertigungsbranche. Dafür werden in der vierten Industrie-Generation konkret cyberphysische Systeme genutzt, um Netzwerke zu erschaffen, in denen verbundene Geräte kommunizieren.

Anforderungen und Herausforderungen machen es dem IoT noch schwer

Doch im Gegensatz zur Wunschvorstellung, das IoT einfach in jedem Bereich anwenden zu können, sieht die Realität leider etwas ernüchternder aus. Für den Massenmarkt ist der Einsatz von IoT-Technologien nur dann nützlich, wenn diese ökonomisch sinnvoll auf eine große Artikelstückzahl anwendbar sind. Nur so lässt sich das Potenzial der besagten Technologien voll und ganz ausschöpfen. Die grundsätzlichen Anforderungen an das IoT setzen sich vor allem aus geringem Energieverbrauch, geringem Wartungsaufwand, langer Haltbarkeit und günstigen Herstellungskosten zusammen. Die Herausforderung: einen Markt mit standardisierten Komponenten und Applikationen zu formen, der es ermöglicht, ein umfassend integriertes IoT zu erschaffen.

Je umfassender das IoT, desto anfälliger ist es leider auch für Sicherheitslücken – so die Tendenz. Mit steigender Vernetzung steigen ebenso die Möglichkeiten für Systemangriffe. Auch die Netzwerkanbindung stellt derzeit noch ein Risiko dar, das bei Unternehmen zu Kopfschmerzen führt. Der Aufbau des nötigen IT-Security-Know-hows geht voran und wird auch durch ALSO tatkräftig unterstützt.

Die Entwicklung geht weiter

Accenture, einer der weltweit größten Beratungs-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleister, hat mittlerweile den Begriff Industry X.0 als Nachfolger der deutschen Industrie 4.0 ins Leben gerufen. Dieser bezieht sich auf die Industrie weltweit und richtet den Blick über das IoT hinaus vor allem auch auf künstliche Intelligenz, Big Data und maschinelles Lernen. In Zukunft wird die Kombination dieser Faktoren wohl mehr und mehr an Bedeutung gewinnen.

ALSO zeigt auf der CTV, wie es gehen kann

Im Themenhub IoT werden auf der diesjährigen CTV Live-Demos verschiedener Hersteller gezeigt, um Besuchern die trockene Theorie in der Praxis erlebbar zu machen. Insgesamt werden sechs Hersteller – darunter HPE und Avalue – ihre Lösungen präsentieren. Die Schwerpunkte erstrecken sich von Einzelhandels- über Security- bis hin zu Agrar-Lösungen.