Der Netzausbau bei deutschen Mobilfunkanbietern

5G Netzausbau bei der deutschen Telekom

Die aktuelle 5G Netzabdeckung der Telekom ermöglicht es in mehr als 500 Städten und Gemeinden einen Zugriff auf die neue Technologie zu erhalten. Der 5G-Empfang im Netz der Telekom ist mittlerweile fast die Regel.

Durch die Abschaltung von 3G im Juni 2021 standen der Telekom freie Frequenzen zur Verfügung. Diese freigewordenen Kapazitäten wurden zusätzlich zu neu errichteten 5G Antennen, im 4G und 5G Bereich eingesetzt um den Kunden schnelleres surfen zu ermöglich. Somit sind in Deutschland bereits 92 Prozent der Haushalte in der Lage von dem guten Netzausbau zu profitieren. An mehr als 2.300 Standorten sind über 7.000 Antennen aufgebaut die 5G verbreiten.

Des Weiteren wurden viele bereits bestehende Antennen auf das 5G Standalone Netz aufgerüstet. Trotz dessen bleiben diese Antennen vorerst weiterhin parallel an das 4G-Netz angebunden. Das Standalone 5G Netz ist eigenständig mit einem eigenen Kernnetz und Sendestationen, somit sind keine 4G-Masten mehr nötig. 5G bietet Innovationen wie zum Beispiel: Beamforming und Network-Slicing wodurch die Latenzzeit verringert und die Bandbreite erhöht wird.

5G Netzausbau bei o2

o2 startete erst im Oktober 2020 den 5G Betrieb in 15 Städten. Bereits im Mai 2021 waren in 60 Städte 1.000 Antennen die 5G ausstrahlen und somit für eine Netzabdeckung sorgen. Diese Netzabdeckung war jedoch nicht flächendeckend, sondern punktuell. Ende 2021 wurde 5G über 3.000 Antennen in über 100 Städten gesendet, Tendenz steigend. Das hohe Ausbautempo wird das Unternehmen beibehalten und bis Jahresende 2022 statt der bereits erreichten 50 Prozent jetzt mindestens 60 Prozent der Bevölkerung mit 5G versorgen. Heute funken bereits über 14.000 5G-Antennen im o2 Netz. Davon senden rund 6.000 Antennen auf der 3,6 GHz-Frequenz, die sich besonders für schnelles und leistungsfähiges 5G eignet.

5G Netzausbau bei Vodafone

Seit 2019 funkte Vodafon mit 5G Sendestationen die aber auch noch für LTE verfügbar waren. Ein Upgrade steht für die Kunden seit April 2021 bereit. Und zwar ist es den Nutzern möglich nur noch das 5G Standalone Netz zu nutzen. Die dafür umgerüsteten oder neugebauten Sendestationen sorgen dafür, dass bessere Leistungen des Mobilfunknetzes möglich sind. Spürbare Verbesserungen sind zum einen die geringeren Latenzzeiten und zum anderen die hohe Belastbarkeit, da bis zu zehnmal so viele Nutzer auf das Netz zugreifen können, ohne es zu überlasten. Durch die Aufteilung des Frequenzbereichs in High,- Mid, und Lowband kann 5G sowohl in der Stadt als auch auf dem Land genutzt werden.

Die höchste Bandbreite ist bei dem Highband mit bis zu 1.000 Mbits/s abrufbar, funkt jedoch nur in einer Reichweite von bis zu 1km. Das Midband hat eine geringere Bandbreite von bis zu 500 Mbits/s. Durch die sinkende Bandbreite vergrößert sich die Reichweite auf 2 bis 3km. Die geringste Bandbreite hat das Lowband, mit nur noch 200 Mbits/s, dafür aber die größte Reichweite von 5 bis 8km.

Somit sind die verschiedenen Frequenzbereiche für unterschiedliche Anforderungen einsatzbereit. Das Highband ist besonders gut, wenn Highspeed Internet in einem kleinen Bereich benötigt wird. Das Midband eignet sich größere Flächen mit schnellem Internet zu versorgen. Um auch ländlichere Regionen zu erreichen ist das Lowband die richtige Wahl. Mit einer besonders großen Reichweite ist es ideal für Orte außerhalb. Die Bandbreite von bis zu 200Mbit/s ist dennoch gut.

Seit Beginn 2022 sind 13.000 zusätzliche 5G-Antennen im Netz aktiviert worden. Damit funken nun über 34.000 5G-Sender im Vodafone-Netz. Der Netzbetreiber erreicht damit nach eigenen Angaben rund 55 Millionen Menschen im Land.